Baustellenbesichtigung
Die neue Bundesbahndirektion
Modernes Dienstleistungszentrum trifft nachhaltige Bauweise in historischer Architektur.
Am Donnerstag, den 23. Januar, durften wir mit rund 70 Mitgliedern einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Bundesbahndirektion in Wuppertal werfen. Die beeindruckende Baustelle, die derzeit von der Clees-Gruppe im Auftrag der Stadt Wuppertal umgebaut und saniert wird, bot uns interessante Einblicke in die Verbindung von historischer Architektur und modernster Bauweise.
Unsere Gruppe wurde von Frau Dr. Sandra Zeh, Dezernentin für Personal, Wirtschaft und Digitalisierung, herzlich begrüßt. In ihrer Einführung ging sie nicht nur auf die zukünftige Nutzung des sanierten Gebäudes ein, sondern betonte auch die konsequent verfolgten nachhaltigen Baukonzepte. Besonders spannend war ihre Schilderung der mit dem Umzug verbundenen Digitalisierungsoffensive: Im neuen Dienstleistungszentrum werden keine Akten mehr verschickt und keine Archive mehr untergebracht.
Das neue Dienstleistungszentrum am Döppersberg wird das Einwohnermeldeamt, das Straßenverkehrsamt, das Jugend- und Sozialamt, Teile der Bergischen Universität Wuppertal und das Jobcenter beherbergen. Frau Dr. Zeh betonte, dass durch Digitalisierung und moderne Arbeitsstrukturen sowohl die Arbeitsabläufe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der bürgernahe Service nachhaltig verbessert werden. Sie betonte auch die Bedeutung des Gebäudes für die Innenstadtentwicklung. Mit einer täglichen Besucherfrequenz von über 5.000 Menschen wird das neue Dienstleistungszentrum ein wichtiger Frequenzbringer für den Döppersberg und die Elberfelder Innenstadt sein.
Anschließend wurden wir in drei Gruppen durch die weitläufigen Räumlichkeiten geführt. Jede Gruppe konnte verschiedene Aspekte und Bauabschnitte des Gebäudes erkunden. Besonders beeindruckend war die restaurierte Eingangshalle mit ihren filigranen Stuckarbeiten und der historischen Treppe, die in neuem Glanz erstrahlt. Ein besonderer Höhepunkt war die zukünftige Schalterhalle, in der an über 50 Schaltern Termingeschäfte abgewickelt werden sollen. Die Obergeschosse, die multifunktionale und ressourcenschonende Büroflächen mit Desksharing-Konzepten bieten, zeigten eindrucksvoll, wie Tradition und Innovation harmonieren können. Ein weiteres Highlight war die Aussicht aus dem obersten Stockwerk, die einen spektakulären Blick über die Wuppertaler Innenstadt bot.
Auch die Barrierefreiheit des Gebäudes wurde thematisiert: Von Aufzügen über taktile Elemente, bis hin zu einem elektronischen Wegeleitsystem wird auf umfassende Barrierefreiheit geachtet. Auch die Nachhaltigkeit spielt beim Bau eine zentrale Rolle. So werden beispielsweise Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, recycelter Stahl und emissionsarme Lacke verwendet.
Nach den Führungen durften wir den Nachmittag im Eventraum der Sparkasse im benachbarten Köbo-Haus bei Fingerfood und Getränken ausklingen lassen. In entspannter Atmosphäre tauschten die Mitglieder sich über die gewonnenen Eindrücke aus. Die Mischung aus historischem Charme, innovativer Bauweise und nachhaltiger Vision hat alle Teilnehmer gleichermaßen begeistert und inspiriert.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Dr. Sandra Zeh, Svenja Löhr, Stephan Friedrich und Timo Oubad für die Möglichkeit, dieses außergewöhnliche Projekt hautnah zu erleben. Die Bundesbahndirektion wird nach ihrer Fertigstellung sicherlich ein architektonisches Highlight und eine Bereicherung für Wuppertal sein.