Business Breakfast

Rückblick 183. BB: Bergische IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid

#GemeinsamBergisch – das ist für die Industrie- und Handelskammer, die für die drei Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid zuständig ist, mehr als nur ein guter Hashtag auf Social Media. Als Interessenvertreterin der Unternehmen im Bergischen Städtedreieck hat die IHK die ganze Wirtschaftsregion im Blick. Beim Business Breakfast wurde der Wunsch des ehrenamtlichen Präsidenten Henner Pasch deutlich: Mehr über die Stadtgrenzen hinausdenken, Kooperationspotenziale nutzen, sich gegenseitig unterstützen. Eben: #GemeinsamBergisch.

Unter diesem Motto begrüßte wuppertalaktiv!-Geschäftsführerin Antje Lieser über einhundert Gäste in den „heiligen Hallen“ der IHK. Danach gab erklärende einleitende Worte von Thomas Grigutsch, dem Stellvertreter der Hauptgeschäftsführung bei der Bergischen IHK. Grigutsch erzählte von der Gründung der Industrie- und Handelskammer im 17. Jahrhundert und der weiteren Entwicklung. Im Laufe der Zeit sind vielfältige Aufgaben und Serviceleistungen hinzugekommen: Ausbildungsförderung, Gründungsberatung, Fördermittelberatung und viele weitere. 1830 wurde dann die „Handelskammer von Elberfeld und Barmen“ gegründet. Später folgten Kammern für Solingen und Remscheid. Damals war es mit dem Bergischen Gedanken noch nicht so weit her…Das änderte sich 1977 mit der Auflösung der Einrichtungen in Solingen und Remscheid. Von nun an war die IHK für das gesamte Städtedreieck verantwortlich. Seit 2019 trägt sie das „Bergische“ im Namen. „Der Zusammenschluss war am Anfang nicht so einfach, aber mit der Zeit ist der Zusammenhalt gewachsen“, erzählt Grigutsch.

Für IHK-Präsident Henner Pasch ist aber noch Luft nach oben. „Wir sollten uns Bergisch fühlen“, so sein Appell. Ein Vorbild sind laut Pasch die Unternehmen aus Wuppertal, Solingen und Remscheid. Viele sind bereits eng vernetzt, kooperieren miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Vor allem Krisenzeiten – wie wir sie aktuell erleben -, können gemeinsam besser bewältigt werden. Dabei sind auch Politik und Verwaltung gefordert. Denn auch wenn es Größenunterschiede bei den drei Städten gibt, sollten sie sich als gleichberechtigte Partner verstehen. Das gemeinsame Auftreten als Region verleihe den Städten auch mehr Gewicht auf Landes- und Bundesebene, weiß Pasch.

Wie eine harmonische Arbeitsebene gefunden werden kann, ohne die eigene Selbstständigkeit aufzugeben, zeigen die Wirtschaftsjunioren. Lars Neumann, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Wuppertal, berichtete von Events, die zusammen mit den Pendants aus Solingen und Remscheid initiiert wurden. So wurde zum Beispiel die Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren mit mehreren hundert Gästen als Bergische Veranstaltung initiiert. Natürlich gibt es weitere Beispiele gemeinsamer Projekte und Institutionen. Zu nennen wären dabei unter anderem die Bergische Universität Wuppertal, das Bergische Startercenter, die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und viele weitere. Aber Pasch und die IHK wünschen sich, dass die städtischen Grenzen in den Köpfen weiter abgebaut werden. An die Vereinsmitglieder von wuppertalaktiv! appellierte Pasch: „Gehen Sie raus und seien Sie Botschafter für das Bergische Land!“ 

Der Impulsvortrag motivierte sicher den ein oder anderen Gast, noch während des Business Breakfast mit der Vernetzung untereinander zu beginnen. Und wer noch einen kleinen Anstoß braucht, dem empfehlen wir das Einladungsvideo der Wirtschaftsjunioren zur Bundeskonferenz 2019. Es zeigt, wie sich Wuppertal, Solingen und Remscheid wunderbar miteinander verbinden lassen. Abrufbar unter https://www.facebook.com/watch/?v=736079950164627&ref=sharing 

Gemeinschaft und Engagement spielen auch beim nächsten Gastgeber des 184. BB eine zentrale Rolle. Ulrich Gensch, Geschäftsführer der GESA gGmbH, lädt für den 9. Februar 2023 ein, das Unternehmen und den Standort zu erkunden. Auch das wichtige Thema Arbeitsmarktintegration steht auf dann auf der Agenda.