Meinung

Impulse gesucht – und gefunden!

» Zum zweiten Mal nach 2017 vergab wuppertalaktiv! den W-Impuls, und wie schon im letzten Jahr gab die Markuskirche auf der Lüntenbecker Höhe der Preisverleihung am 25. September einen würdigen Rahmen. Die vielen Gäste waren gespannt, welche Idee für Wuppertal wohl in diesem Jahr das Rennen machen würde. «

„Wir suchen Impulse, und wir haben sie gefunden“, so wuppertalaktiv!-Vorstand Jürgen Harmke, der gemeinsam mit WZ-Verlagsleiter Jochen Eichelmann den Abend moderierte, bei seiner Begrüßung. Als neues Mitglied der Jury bat Eichelmann das Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Wuppertal, Patrick Hahne, auf die Bühne, dessen Institut – neben der WZ – Partner der W-Impuls ist. „Wir wollen die Impulse für unsere Stadt zum Leben bringen“, bekräftigte Hahne in seinem Grußwort, gleich ob es sich um zaghafte Ideen handele, die einen Schubser benötigten, um stürmische, denen Struktur gegeben werden müsse, oder um ausgereifte, die ein Feedback brauchten. Die Sparkasse sehe sich als Marktplatz für solche Ideen und möchte, wie schon bei der Initiative „Gut für Wuppertal“, bei der sie mehr als 300 Projekte mitfinanzierte, bei der Umsetzung helfen. Die W-Impuls-Projekte werden in einer Ausstellung im Hauptgebäude am Islandufer der Öffentlichkeit vorgestellt, die Spenden für die sechs „Gewinner-Projekte“  will die Sparkasse verdoppeln.
In der letzten Woche, „an einem langen Abend“, so Harmke, habe die Jury, der neben Hahne und der Programmkommission von wuppertalaktiv! die pädagogische Leiterin der Alten Feuerwache, Jana Ihle, der Künstler Andre Ginisted und der stellvertretende Standortleiter von Bayer, Dr. Mike Matthäus, angehören, die sechs Finalisten unter 21 Projekten ausgewählt. „Interessante Perspektiven“ habe sie erfahren, so Ihle, Ginested fand die Ideen „wichtig für unsere Stadt“, und Matthäus lobte ihre herausragende Qualität.
Auch aus diesen Gründen, erklärte Harmke, könne bei dieser Preisverleihung ein 1. Platz nicht reichen. Daneben konnten sich die sechs Projekte für die Unterstützung dreier Berater bewerben, die Eichelmann vorstellte: die Sozialpädagogin und Beraterin Sabine Wengelski-Strock, den Geschäftsführer der Agentur music4friends und Coach Sascha Poddey sowie den Geschäftsführer des Theaters in Cronenberg Tic, Ralf Budde.

„Wir suchen Impulse, und wir haben sie gefunden“, so wuppertalaktiv!-Vorstand Jürgen Harmke, der gemeinsam mit WZ-Verlagsleiter Jochen Eichelmann den Abend moderierte, bei seiner Begrüßung. Als neues Mitglied der Jury bat Eichelmann das Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Wuppertal, Patrick Hahne, auf die Bühne, dessen Institut – neben der WZ – Partner der W-Impuls ist. „Wir wollen die Impulse für unsere Stadt zum Leben bringen“, bekräftigte Hahne in seinem Grußwort, gleich ob es sich um zaghafte Ideen handele, die einen Schubser benötigten, um stürmische, denen Struktur gegeben werden müsse, oder um ausgereifte, die ein Feedback brauchten. Die Sparkasse sehe sich als Marktplatz für solche Ideen und möchte, wie schon bei der Initiative „Gut für Wuppertal“, bei der sie mehr als 300 Projekte mitfinanzierte, bei der Umsetzung helfen. Die W-Impuls-Projekte werden in einer Ausstellung im Hauptgebäude am Islandufer der Öffentlichkeit vorgestellt, die Spenden für die sechs „Gewinner-Projekte“  will die Sparkasse verdoppeln.
In der letzten Woche, „an einem langen Abend“, so Harmke, habe die Jury, der neben Hahne und der Programmkommission von wuppertalaktiv! die pädagogische Leiterin der Alten Feuerwache, Jana Ihle, der Künstler Andre Ginisted und der stellvertretende Standortleiter von Bayer, Dr. Mike Matthäus, angehören, die sechs Finalisten unter 21 Projekten ausgewählt. „Interessante Perspektiven“ habe sie erfahren, so Ihle, Ginested fand die Ideen „wichtig für unsere Stadt“, und Matthäus lobte ihre herausragende Qualität.
Auch aus diesen Gründen, erklärte Harmke, könne bei dieser Preisverleihung ein 1. Platz nicht reichen. Daneben konnten sich die sechs Projekte für die Unterstützung dreier Berater bewerben, die Eichelmann vorstellte: die Sozialpädagogin und Beraterin Sabine Wengelski-Strock, den Geschäftsführer der Agentur music4friends und Coach Sascha Poddey sowie den Geschäftsführer des Theaters in Cronenberg Tic, Ralf Budde.

Barfußpfad und eine Raumstation
Und dann ging es los mit den Bewerbungen, für die die Protagonisten jeweils nur zwei Minuten Zeit hatten – was für die eine oder den anderen nicht ganz einfach war.
Den Anfang machte Jens Thelen mit der Vorstellung der Idee eines Barfußpfades im Burgholz. Wilma Schrader und Michael Felstau möchten mit ihrer „Mina“, dem Wandelmobil mit Platz für zehn Personen, als Thinktank und Gesprächsplattform zur Verkehrswende in unserer Stadt beitragen. Besonders engagiert war die Performance von Daniel J. Becher: Als Astronaut verkleidet, möchte er an der Utopiastadt eine Raumstation einrichten, in der über Stadtentwicklung, Mobilität und Ernährung geforscht werden soll. Joachim Meisehen möchte den Fernsehturm am Rigi Kulm in ein buntes Kunstwerk verwandeln. Unterstützung für ihr bereits als Pilot gestartetes Projekt „Bellissima“ sucht Daniela Canta: Sie verteilt Gutscheine für Schönheitspflege an von Armut betroffene Frauen unter dem Motto „Wir machen Frauen nicht nur schön, sondern stark“. Zu guter Letzt stellte Gudrun Herrmann von der Initiative „(M)eine Stunde für Wuppertal“ die Idee GUTE STUNDE vor. Mit dem  Personenbeförderungsunternehmen Sonnenschein als Partner soll älteren Menschen und solchen mit Behinderung der Besuch von kulturellen Veranstaltungen ermöglicht werden. Die Wuppertaler Bühnen und das Sinfonie-Orchester begrüßen diese  Idee und kooperieren gerne.
So hatten die drei Coaches die Qual der Wahl, sich ein Projekt auszusuchen – die währte allerdings nicht lange. Noch während Jürgen Harmke die dieses Mal nicht berücksichtigten, aber nicht minder schönen Ideen vorstellte – unter anderem waren das ein Langerfelder Lesefestival, die Aufwertung der Friedenshöhe, eine autofreie Wupperpromenade, Sportangebote für Flüchtlingskinder, die Einrichtung einer Holzbibliothek oder die Integrationsinitiative „Verein(t) in Wuppertal“ –, hatten die Berater ihre Entscheidungen getroffen: Sabine Wengelski-Strock war von der Raumstation der Utopiastadt überzeugt, Ralf Budde möchte den Barfußpfad mit seinem Cronenberger Netzwerk unterstützen, und Sascha Poddey kann mit seinen Kontakten in die Kulturszene sicherlich der GUTEN STUNDE helfen

Die Laudatio auf den Gewinner des W-Impuls 2018 hielt Jana Ihle, die sich darüber freute, an diesem Abend einmal loben zu dürfen, statt wie sonst ihren „Finger in Wunden legen zu müssen“. Doch die Projekte und ihre Ideengeber zeigten, dass Wuppertal eine lebenswerte Stadt sei, in dem es Raum gebe für ebendiese Projekte. Und Raum sei das Stichwort, denn: „Wie gehen wir mit öffentlichen Räumen um?“

Räume, in denen das Auto dominiere, Räume, die eine Verkehrswende notwendig machten, Räume für zwischenmenschliche Beziehungen. Das biete das Projekt des Preisträgers an diesem Abend: „Gewonnen hat Mina!“ Denn Mina habe das Ziel, eben diese öffentlichen Räume zurückzuerobern.
„Wir freuen uns!“, so eine strahlende Wilma Schrader, als sie und Michael Felstau den Preis – dotiert mit 5.000 Euro – in den Händen hielten. Ein ähnliches Projekt gebe es schon in Stuttgart, gab sie zu. Der „Handkarren für die Straße“ solle ein Hindernis sein, er solle verlangsamen und Aufmerksamkeit erregen für eine andere Form der Mobilität für Wuppertal. Und er solle eine Plattform sein für Gespräche, „ein Raum auf Rollen hin zu den Räumen, wo die Fragen sind“, ergänzte Felstau. „Wir wollen die Stadt verändern durch Experimente wie dieses.“
Urkunden gab es danach von Jürgen Harmke nicht nur für die Mina, sondern auch für den Barfußpfad, die Raumstation, die GUTE STUNDE, den bunten Fernsehturm auf Küllenhahn und dem Beauty Projekt Belissima.

Und der wuppertalaktiv!-Vorstand vergaß auch nicht, sich bei den Gastgebern, dem TanzCenter Asfahl, zu bedanken. Nach der Preisverleihung ist vor der Vorstellung neuer Ideen für den W-Impuls-Award 2019, und Jürgen Harmke und Jochen Eichelmann waren sich mit ihren Gästen einig: Sie freuen sich auf die neuen Projekte im nächsten Jahr.

Doch was ist aus dem Sieger des vergangenen Jahres geworden? Nun, Pascal Biesenbach, Initiator von „Deine Hand für Europa“, war verhindert, denn am gleichen Abend startete eine Veranstaltungsreihe seines erfolgreichen Projektes „Meine Hand für Europa“, das in einer etwas abgewandelten Form durchstartet. Man sieht: Der W-Impuls ist ein Impulsgeber für die Ideen in unserer Stadt.