Business Breakfast
Rückblick 193. BB: Auftakt zum Wuppertaler Wirtschaftspreis
Wer wird das Wuppertaler Unternehmen des Jahres 2024? Bei der Bewertung setzen die Veranstalter ab diesem Jahr neue Schwerpunkte.
Alles was Rang und Namen in der lokalen Wirtschaft hat, hat sich in der Glashalle der Stadtsparkasse Wuppertal versammelt. Unter großem Applaus nehmen die Preisträger auf der Bühne ihre Auszeichnungen entgegen. Untermalt wird die wird die Feierlichkeit mit Live-Musik von Wuppertaler Künstlern…
So kennt man die Verleihung des Wuppertaler Wirtschaftspreises. Die Auszeichnung ehrt seit 2003 Unternehmen und Organisationen, die sich durch besondere Leistungen hervorheben und zur positiven Entwicklung der Stadt beitragen.
„Im letzten Jahr haben wir 20 Jahre Wirtschaftspreis gefeiert. 60 Unternehmen, Startups und Stadtmarketingprojekte wurden ausgezeichnet. Diese schöne Tradition wollen wir beibehalten“, begrüßte Antje Lieser, Geschäftsführerin von wuppertalaktiv an, die Gäste beim 193. Business Breakfast in der Glashalle.
Trotzdem: Bei aller Tradition ist es Zeit für Veränderungen. Die Veranstaltergemeinschaft aus Stadtsparkasse Wuppertal, Wuppertal Marketing und wuppertalaktiv! stellten diese beim BB vor. „Unser Ziel war es, das Profil des Wirtschaftspreises zu schärfen und die Veranstaltung zukunftsfähiger und moderner zu gestalten“, so Lieser.
Axel Jütz, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal, erklärte die Hintergründe. „Die Welt verändert sich. Ebenso wie die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft. Das wollen wir künftig mehr berücksichtigen.“ Deshalb gibt es GIN. Aber nicht als flüssiges Frühstück an diesem Morgen, sondern als Eselsbrücke für die Neuausrichtung des Wirtschaftspreises. GIN steht für Gemeinwohl, Innovation und Nachhaltigkeit. „Das sind Faktoren, die die lokale Wirtschaft nach vorne bringen“, so Jütz.
Die bewährten Kategorien „Unternehmen“, „Jungunternehmen“ und „Stadtmarketing“ bleiben erhalten. Die Bewertungskriterien wurden jedoch überarbeitet und auf die GIN-Faktoren ausgerichtet.
„Mit den neuen Schwerpunkten wollen wir Unternehmen auszeichnen, die zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg mit einem positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft einhergehen kann. Es ist uns wichtig, Pioniere auszuzeichnen, die die Herausforderungen unserer Zeit nicht nur erkennen, sondern aktiv angehen und Lösungen anbieten“, so Jütz.
Viele Wuppertaler Unternehmen haben sich bereits auf den Weg gemacht. Die Bemühungen können ganz unterschiedlich aussehen: Die Installation einer leistungsstarken Fotovoltaikanlage, die Einführung einer selbstentwickelten KI zur Prozessoptimierung, die Unterstützung sozialer Projekte aus der Nachbarschaft...
Unternehmen, die zukunftsweisende Projekte umsetzen, sollen in Fokus gerückt werden – unabhängig von ihrer Branche oder Größe. Oder, beim Stadtmarketingpreis unabhängig von der Organisationsform. „Wir freuen uns auf viele inspirierende Erfolgsgeschichten und Projekte, die beispielhaft für Wuppertals Weg in eine nachhaltige Zukunft sind“, so Martin Bang, Geschäftsführer der Wuppertal Marketing GmbH.
„Mit der Neuausrichtung wollen wir uns wieder mehr auf die Wurzeln der Stadt besinnen. Wuppertal war das Silikon Valley der Frühindustrialisierung. Daraus sind Familienunternehmen gewachsen, die heute über 100 Jahre Tradition haben und dank ihres Innovationsdenkens eine Position als Weltmarktführer erreicht haben.“ Zudem zeichne sich die Stadt durch ihr besonderes Engagement aus Unternehmer- und Bürgerschaft aus. Schließlich sind so Vorzeigeprojekte wie die Junior Uni oder die Nordbahntrasse entstanden. Beim Wirtschaftspreis gehe es auch darum, den Stolz auf das Erreichte nach außen zu tragen.
„Wir stehen vor großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Aber wenn man die mutigen und engagierten Wirtschaftspreisträgerinnen und -träger auf der Bühne stehen sieht, bekommt man das Gefühl ´ja, wir können das packen´“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, der zugleich Schirmherr der Veranstaltung ist. Das sollte auch das Ziel der 21. Preisverleihung sein, die am 10. Oktober stattfindet.
Die Bewerbungsphase ist mit dem Business Breakfast offiziell eröffnet worden. Beim Prozedere bleibt – fast - alles beim Alten. Bewerbungen können online über die Homepage der Wuppertal Marketing GmbH eingereicht werden. Unternehmen, Vereine oder Initiativen können sich selbst anmelden oder von Dritten vorgeschlagen werden. Auch die bisherigen Preisträger*innen dürfen sich wieder bewerben.
Bei Rückfragen zum Format oder dem Bewerbungsprozess steht Antje Lieser (0202 24 807 25, lieser@wuppertal-aktiv.de) als Ansprechpartnerin bereit. „Es wird dieses Jahr eine Premiere. Wir sind gespannt, wie das neue Konzept bei den Unternehmen ankommt und auf welche spannenden Projektvorschläge wir uns freuen dürfen.“
· Bewerbung und Leitfaden unter https://www.wuppertal.de/microsite/WMG/Veranstaltungsmanagement/Wirtschaftspreis.php
Auch das nächste Business Breakfast steht unter dem Motto „Mut haben“ und „Zukunft wagen“. Holger Bramsiepe, Vorsitzender des BUGA-Fördervereins, lädt am 23. Mai auf den Platz am Kolk in Elberfeld ein. Hier soll eine Popup-City-BUGA Lust auf das Großereignis 2031 machen.